Dienstag, 19. Januar 2010

Aufklärung






Aufklärung






Immanuel Kant: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“








Gotthold Ephraim Lessing: „An die Stelle der Religion muss die Überzeugung treten.“


Immanuel Kant











Gotthold Ephraim Lessing








1. GESCHICHTLICHE HINTERGRÜNDE ^







1740 - 1786 Friedrich der II ist König von Preußen







1765 - 1790 Joseph der II ist deutscher Kaiser







1775 letzter Hexenprozess in Deutschland







1776 Unabhänigkeitserklärung der vereinigten Staaten von Amerika, erster moderner, demokratischer Staat.






1783 Immanuel Kant: "Habe Mut dich deines eigenen Verstands zu bedienen"





Wahlspruch der Aufklärung













Was ist Aufklärung?





Mit dem Begriff Aufklärung bezeichnet man eine gesamteuropäische Erscheinung, die sich über England und Frankreich im 18ten Jahrhundert allmählich auch in Deutschland ausbreitete.







In allen Lebensbereichen begannen die Menschen ihren Verstand zu benutzen und vernünftig zu handeln. Man spricht von einem gesamtgesellschaftlichen Emanzipationsprozess.







Merkmale:





- toleranz gegenüber anderer Religionen

- neues Selbstwertgefühl





- Weisheit und Denkfähigkeit





- Freiheit und Autonomie





- Unabhänigkeit





- Innovation für Neues





- Abschaffung der Tragödie











Autoren und Werke:





1729 - 1781 Gotthold Ephraim Lessing





- Nathan der Weise





- Emilia Galotti







Lessing, die zentrale Figur der Aufklärung. Als freier Autor ist er unabhänig von gelehrten, akademischen Standeszwängen. Aus einem Pfarrhaus stammend (wie so viele seiner Kollegen), verlagert er seine Studieninteressen schon früh von der Theologie auf Liteatur und Philosophie. Auch wenn er durch verschiedene Anstellungen seinen Unterhalt verdienen muss, bemüht er sich doch stets darum, seine Individuelle Auffassung von Literatur, Philosophie und Geschichte zu entwickeln. Seine oft neuen Ansichten verbreitet Lessing mit Hilfe seiner spitzen Feder und im kämpferischen Geist der Aufklärung; beispielsweise in treffsicheren, bewunderten und gefürchteten Rezensionen und Streitschriften, welche diejenigen der Zeitgenossen in Argumentation und Stil meist weit überragen.







Lessing setzt viel weitreichende Veränderungen in der deutschen Literaturlandschaft durch. Besonders bemüht er sich um das Theater - er vertritt die Abschaffung der Ständeklausel, führt das bürgerliche Trauerspiel auf ein neues Niveau, benennt Mitleid als zentralen Affekt im Trauerspiel. Ferner entwickelt Lessing für die Fabel ein neues Konzept von anschauender Erkenntnis.







In der Religionskritik legt sich Lessing mit der Orthodoxi an, bis er vom Landesherrn mit einem Schreibverbot belegt wird. Für Lessing bezeugt die Bibel nicht das offenbarte Wort Gottes, sondern einen historischen Entwicklungsstand der Religionen. Dabei will er kein Gotteslesterer sein, beibt vielmehr gottesfürchtig im Sinne eines rational begründbaren Glaubens.







Sein bekanntestes Werk ist Nathan der Weise:





Der junge Händler Nathan wird vor Probleme gestellt die er mit logischen Denken löst. Dabei wird er unteranderem vom Sultan Saladin geprüft.







Weitere Autoren:





Johann Christoph Gottsched (Versuch einer kritischen Dichtkunst)





Immanuel Kant ( Über die verschiedenen Rassen der Menschen)





Ein jeder Tag hat seine Plane



















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