Freitag, 21. Mai 2010

Übung Argumentation

Diskutieren Sie bitte, ob es zur Verbesserung der Qualität schulischer Bildung beiträgt, wenn Mädchen und Jungs nach Geschlechtern getrennt unterrichtet werden. Stellen Sie den Text in einer ÜFO vor.

Die Jungenfalle/Von Anja Kühne – Der Tagesspiegel, 3.6.2009

Jungen sind das neue schwache Geschlecht, lautet eine verbreitete These. Schon seit einigen Jahren bemühen sich viele Pädagogen und Journalisten, die Aufmerksamkeit weg von den lange als benachteiligt geltenden Mädchen hin zu den Jungen zu lenken. „Die Krise der kleinen Männer“, titelte die Zeit, „Böse Buben, kranke Knaben“ textete der Spiegel und „Naht die Männerdämmerung?“, fragte die Stuttgarter Zeitung. Immer neue Bücher erscheinen mit Titeln wie Kleine Jungs – Große Not, Jungen in der Krise oder Die Jungenkatastrophe.
Der Befund: Die Jungen sind von den Mädchen beim Abitur überholt worden, während sie unter den Hauptschülern und Schulabbrechern (58 Prozent) und Sitzenbleibern (2,7 Prozent des Jahrgangs 2007 gegenüber 2,2 Prozent bei den Mädchen) die Mehrheit stellen.

Die Ursache sehen die Autoren darin, dass die Schule sich jahrzehntelang auf die Mädchenförderung fokussiert habe. Auch würden die überwiegend weiblichen Lehrkräfte die Jungen – sei es unbeabsichtigt – zu einem Verhalten zwingen, das sich am weiblichen Geschlecht orientiere. So werde die männliche Bewegungslust von Lehrerinnen als Störung angesehen, ebenso wie „spielerisches Kräftemessen“, „mit dem Jungen eine spätere männliche Qualität im Berufsleben einüben, Fairplay statt Zickenterror“, wie der Buchautor Thomas Gersterkamp schreibt. An den Maßstäben für Mädchen gemessen und um männliche Rollenvorbilder gebracht, versagten viele Jungen schließlich. (...)

Ein ganzes Geschlecht kommt in der Schule zu kurz – das wäre ein Skandal. Doch sind die Jungen wirklich die Verlierer im Bildungssystem? Nein, sagt Detlef Pech, Professor für Grundschulpädagogik an der Humboldt-Universität: „Der aktuelle Jungen-Diskurs verkürzt die Realität tragisch.“ In der Tat würden mehr Jungen scheitern als Mädchen. Bedroht seien aber keineswegs alle Jungen, sondern solche aus schwachen sozialen Milieus, darunter viele mit Migrationshintergrund. Auch Mädchen aus sozial schwachen Familien versagen dramatisch häufig: „Darum darf man die benachteiligten Schüler nicht gegeneinander ausspielen.“ (...)

Bildungserfolge hängen sehr stark von der sozialen Herkunft ab. Als weiterer Faktor kommt das Geschlecht hinzu. Insofern muss durchaus gefragt werden, wie Jungen und Mädchen optimal zu fördern sind. Denn beide Geschlechter werden gemäß der gesellschaftlichen Normen und Stereotype geprägt, die zu Erfolgen oder Misserfolgen in Bildung und Beruf beitragen. (...)

Auch in der Schule können sich Männlichkeitsnormen nachteilig auswirken. Wer unter seinen Mitschülern nicht als Streber, sondern als „echter Junge“ anerkannt sein will, hat den Beweis dafür zu erbringen, indem er Lesen „uncool“ findet und im Unterricht stört. Von einem solchen „negativen Männlichkeitsdruck“ getrieben fühlen sich zumal solche Schüler, deren soziale Herkunft ihnen sonst kaum Chancen für andere „Statusgewinne“ eröffnet.

Würde eine Männerquote helfen, wie der Pädagoge Klaus Hurrelmann sie gefordert hat? Überwältigend hoch ist der Anteil von Lehrerinnen nur in der Grundschule (88 Prozent). Wenn es um die Leistungen in Mathematik und Naturwissenschaften geht, gibt es am Ende der Grundschulzeit aber „mitnichten ein gender gap“ (sinngemäß übersetzt: Geschlechterlücke), schreiben die Forscher der großen Schuluntersuchung Timss: Jungen leisten so viel wie Mädchen.

Auch geschlechtergetrennter Unterricht ist keine Lösung. Er ist aufwendig, seine Wirkung aber umstritten. So besteht eine weitere Forderung darin, den Jungen mit „jungengerechten“ Unterrichtsmaterialien zu helfen. An verunsicherte Lehrkräfte wendet sich der neue Ratgeber „Jungen besser fördern“ (Cornelsen Verlag): „Jungen möchten gern den Umgang mit Hammer und Nägeln lernen, Jungen haben Spaß, ihre Kräfte zu messen, Jungen schreien sich auch einmal an, ohne beleidigt zu sein, Jungen lernen in einem eigenen Tempo“, schreibt Herausgeberin Gabriele Cwik, Schulrätin in Essen. Daraus folgt für sie: „Im Unterricht wird öfter eine Möglichkeit für einen Wettkampf eingebaut, gemeinsam werden Formen der körperlichen Auseinandersetzung erprobt, die keinen Schaden anrichten.“ Die Jungen sollen „Knobelaufgaben mit Fußballbundesligatabellen“ lösen. (...)

Männlichkeit ist „eine soziale Tatsache“, sagt Budde. Doch so, wie sich in den vergangenen 30 Jahren die Rollen der Frau aufgefächert hätten, könne sich auch das Männerbild wandeln – und dennoch die Bildung „einer stabilen Identität“ erlauben.

Mittwoch, 17. März 2010

Mathe-Übungen

Hallo!
Da wir in Mathe ja am Donnerstag Kurzarbeit schreiben und ich weiß, dass wir keine Übungsaufgaben haben, wollt ich hier mal welche reinstellen, dass ihr üben könnt.
Des sind besonders die Parameteraufgaben von einem höheren Schwierigkeitsgrad, weil der Herr Baier ja meint er müsse Transferaufgaben bringen.

Hier eine Übungsaufgabe zu ganzrationalen Funktionen


Und die Lösung dazu:

Teil 1


Teil 2




Hier noch ein paar schwierige Übungsaufgaben mit Parameter, davor aber ein Muster:

Musteraufgabe Teil 1
[kommt noch]


Musteraufgabe Teil 2



Übungsblatt Parameteraufgaben

Lösung Aufgabe a)

Teil 1

[Lösungen kommen noch - muss ich alle noch einscannen und das dauert]

Dienstag, 19. Januar 2010

Expressionismus

(1910-1925)

Der Begriff:


Expressionismus stammt vom lat. Wort expressio (=Ausdruck) und bedeutet 'Ausdruckskunst'.

Er wurde 1911 von Kurt Hiller von der Bildenden KAufzählungunst auf die Literatur übertragen. Der Expressionismus lässt sich in drei Phasen einteilen:
- den Frühexpressionismus 1910-14,
- den Kriegsexpressionismus 1914-18 und
- den Spätexpressionismus 1918-25.



http://www.literaturwelt.com/epochen/express.html#begriff



Maler im Expressionismus:

Anton Kerschenbaumer:

  • 20.11.1885 in Rosenheim geboren.
  • studierte 1901-1908 an der Kunstgewerbeschule in München
  • legte Zeichenlehrer-Examen ab
  • 1908 ging er nach Berlin
  • ließ sich bei seinen Arbeiten durch die Postimpressionisten (van Gogh) beeinflussen
  • wandte sich vom Impressionismus ab
  • 1914: erste Ausstellung
  • während Krieg: im Ostende im freiwilligen Sanitätszug
  • 1919 kehrt er nach Berlin zurück
  • 1921 heiratet er Friederike
  • 1920er Jahre gemeinsame Maler Aufenthalte mit anderen Malern
  • 1926gründete er Kunstschule
  • starb 2.8.1931 in Berlin-Tegel
    http://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Kerschbaumer

    von Kerschenbaumer:



    http://images.artnet.com/WebServices/picture.aspx?date=19961130&catalog=6046&gallery=111629&lot=00224&filetype=2

    Musiker:

    Frühexpressionismus (Frühes 20Jhdt.) :
    Schönberg, Skrjabin, Ives, Stravinsky, Hindmith, Prokofjek, Krenek, Honegger, Bartok

    Hochexpressionismus (1907-ca.1912):
    Webern, Berg, Schönberg, (Neue Wiener Schule), Busoni


    Igor Stravinsky

    http://pribek.net/wp-content/uploads/2009/06/igor-stravinsky.jpg


    Künstler, die aufgrund ihrer Stilistik dem Expressionismus nahe standen:

    Vincent van Gogh (1853 – 1890)
    Max Beckmann (1884 – 1950)
    Edvard Munch (1863 – 1944)


    Autoren im Expressionismus:
  • Georg Heym
  • Georg Trakl
  • Gottfried Benn



http://www.hamburger-bildungsserver.de/welcome.phtml?unten=/faecher/deutsch/autoren/



Geschichtliche Ereignisse in Europa während des Expressionismus:

1914 - 1918: Erster Weltkrieg Deutsches Reich, Österreich-Ungarn gegen Russland, Frankreich und Großbritannien
1914: Julikrise, Kriegsbeginn am 1. August, Vormarsch deutscher Truppen bis vor Paris
1915 - 1917: Stellungskrieg, Verdun, in der Türkei: Völkermord an 1,5 Mio. Armeniern
1917: Kriegseintritt der USA, Waffenstillstand zwischen Deutschland und Russland
1918: Niederlage des Deutschen Reichs, Waffenstillstandsabkommen. Insgesamt ca. 10 Mio. Tote
1919/20: Versailler Vertrag
1919: Neun neue Staaten in Osteuropa
1919: Gründung des Völkerbundes
1922 - 1939: Diktaturen in Europa
von 1919 27: Demokratien in Europa
entwickeln sich bis 1939 15 zu Diktaturen
1922 Mussolini Italien, Faschismus

in Deutschland:

1918: Novemberrevolution
9.11.1918: Abdankung Wilhelm II., Ende
der Monarchie in Deutschland
1919: Weimarer Republik
1919: Verabschiedung der ersten demokratischen
Verfassung in Weimar
1923: Krisenjahr: Inflation,
Ruhrbesetzung, Hitler-Putsch
1924 - 1929: „Goldene Zwanziger“

in der Welt:
1912: China wird Republik, Bürgerkriege
1917: Russische Revolution
1917 - 1924: Lenin
1924 - 1953: Stalin, Stalinismus
1935 - 1938: Schauprozesse, Gulag
1923: Türkei wird Republik, Atatürk

http://www.thussie.de/ger/pdf/unterricht/materialien/geschichte/wika-geschichte.pdf



Naturalismus

Naturalismus


Jahreszahl:
18801900/1910



Allgemein:
Naturalismus allgemein bezeichnet eine Stilrichtung, bei der die Wirklichkeit exakt abgebildet wird, ohne jegliche Ausschmückungen oder subjektive Ansichten. Der Naturalismus gilt auch als Radikalisierung des Realismus.


Geschichte:
Charakteristisch
• Die Technisierung und Industrialisierung
• Die Verarmung weiter Schichten
• Die verschärften sozialen Gegensätze
• Die soziale Frage als ein Hauptproblem der Innenpolitik
• Soziale Frage (= langsames Anwachsen von Lebensproblemen, die sich aus der sozialen Lage unterprivilegierter Bevölkerungsschichten ergeben)
• 1871 Deutsche Reichsgründung
• Bestimmend für die innen- und außenpolitische Entwicklung war Reichskanzler Bismark


Autoren:
•Arno Holz (1863 -1929)


•Gerhart Hauptmann (1862-1946)
• Johannes Schlaf (1862 – 1941)
• Émile Zola (1840 – 1902)
• Frank Wedekind (1864 – 1918)

Die deutsche Autoren wurden von Frankreich, Skandinavien und Russland beeinflusst.



Musik:
1. Modest Musorgski
2. Nikolai Rimski-Korsakow
3. Peter Iljitsch Tschaikowsky





Gattungen:
Wie in meist jeder anderen Epoche, sind auch im Naturalismus alle Gattungsarten vertreten- Lyrik, Epik und Dramatik. Zwischen 1880 bis 1885 dominierte neben Theorien und Proklamationen vor allem die Lyrik, von 1885 bis 1890 v.a. Prosatexte und seit den 90er Jahren Dramen und Romane.


Maler:
Beispiel: Bewaldete Flusslandschaft – Benjamin Williams Leader (Ölgemälde)
















Philosophie:
z.B. Evolutionstheorie - Charles Darwin besagt, dass die höher organisierten Lebewesen sich aus einfacher organisierten entwickelt hätten und der Mensch als vorläufig letztes Glied dieser lückenlosen Entwicklung sei.

Sinngedicht
"So einer war auch er!" Arno Holz

Liegt ein Dörflein mitten im Walde,
überdeckt vom Sonnenschein,
und vor dem letzten Haus an der Halde
sitzt ein steinalt Mütterlein.

Sie lässt den Faden gleiten
und Spinnrad Spinnrad sein
und denkt an die alten Zeiten
und nickt und schlummert ein.

Heimlich schleicht sich die Mittagsstille
durch das flimmernde grüne Revier.
Alles schläft; selbst Drossel und Grille
und vorm Pflug der müde Stier.

Doch plötzlich kommt es gezogen
blitzend den Wald entlang,
und vor ihm hergeflogen
Trommel und Pfeifenklang.

Und in das Lied vom alten Blücher
jauchzen die Dörfler: Sie sind da!
Und die Mädels schwenken die Tücher,
und die Jungens rufen: Hurra!

Gott schütze die goldnen Saaten,
dazu die weite Welt;
des Kaisers junge Soldaten
ziehn wieder ins grüne Feld!

Sieh, schon schwenken sie um die Halde,
wo das letzte der Häuschen lacht!
Schon verschwinden die ersten im Walde,
und das Mütterchen ist erwacht.

Versunken in tiefes Sinnen,
wird ihr das Herz so schwer,
und ihre Tränen rinnen:
So einer war auch Er!«



Typische Merkmale für naturalistische Werke:
Keine Rücksicht auf traditionelle Grenzen, Wirklichkeitsausschnitte möglichst in einer Deckungsgleichheit zwischen Abbild und Realität, Umgangssprache, Gleichberechtigung, Herkunft.




Quellen:

http://www.literaturwelt.com/epochen/natural.html#formen
http://www.literatur-hausarbeiten.com/deutsche-literatur/Naturalismus-Geschichte.php
http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Soziale_Frage.html
http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/102787.html
http://www.takeadive.net/img/kunstler/baltuttisweb/


Realismus 1848 - 1890 bzw. 1932 - 1991

Realismus

1848 - 1890:
began mit Märzrevolution, endet mit Bismarcks Rücktritt

Sozialistischer Realismus 1932 - 1991:
begann mit der Festsetzung dieser Stilrichtung in der UdssR, endete mit der Auflösung der Sowjetunion




Literatur



Die Literatur des Realismus verarbeitet die Realität des bürgerlichen Alltags aus objektiver Sichtweise. Schlimme Aspekte wurden häufig mit Humor und Ironie verklärt. Die Meinung und die Gefühle des Autors sollten nicht erkennbar sein. Im Gegensatz zum Naturalismus wurde versucht die Wahrheit darzustellen und poetisch zu überhöhen.
Themen der Werke waren alltägliche Handlungen im Einklang mit der Natur und Konflikte bzw. Zwänge des menschlichen Zusammenlebens.
Im sozialistischen Realismus versuchte man jedoch Romantik und Realismus zu vereinen, da dies nach russischen Bild die Hauptepochen darstellten. Die Methode des Realismus wurde mit dem positiven Geist und den Emotionen der Romantik vermischt.


Hauptvertreter:
- Theodor Fontane
- Wilhelm Busch
- Wilhelm Raabe
- Gottfried Keller
- Conrad Ferdinand Meyer



Theodor Fontane



"Der Zauber steckt immer im Detail"

(Theodor Fontane, deutscher Schriftsteller)

* am 30.12.1819 als Sohn eines Apothekers

Theodor Fontane besucht in seiner Kindheit/Jugend das Friedrich-Wilhelms-Gymnasium und wechselt später auf die Friedrichswerdersche Gewerbeschule. 1836 beginnt er eine Lehre als Apotheker. Bis 1844 führt er diesen Beruf in verschiedenen Städten wie Dresden, Leipzig, Magdeburg und Berlin aus. Später erreicht er die Auszeichnung des "Apothekers erster Klasse". Im Jahr 1839 erscheint seine erste Novelle "Geschwisterliebe". Mit 30 Jahren gibt er den Beruf des Apothekers auf und versucht sich als freier Schriftsteller. In den darauffolgenden Jahren schreibt Fontane überwiegend politische Texte, die er in Zeitungen publiziert. Sein erstes Buch "Männer und Helden" entsteht. Eine Festanstellung hat er jedoch nicht. Erst im Jahr 1860 tritt er in die "Kreuz-Zeitung" ein und hat somit wieder eine feste Anstellung. Als Kriegsberichterstatter reist er nach Frankreich, gerät in Kriegsgefangenschaft, wird jedoch bald darauf wieder freigelassen. Fontane entschließt sich im Jahr 1876 nicht mehr für eine Zeitung zu schreiben. Fortan wollte er nur noch freier Schriftsteller sein. Bis zu seinem Tod entstanden zahlreiche Werke. Theodor Fontane starb am 20.09.1898 in Berlin.

Werke:

Romane --> z.B. Effi Briest

Novellen --> z.B. L'Adultera

Erzählungen --> z.B. Schach von Wuthenow

zahlreiche Balladen und Gedichte wie beispielsweise "Der alte Dessauer"




Gedicht "Der schöne Tag" von C.F. Meyer

In kühler Tiefe spiegelt sich

Des Juli-Himmels warmes blau,

Libellen tanzen auf der Flut,

Die nicht der kleinste Hauch bewegt.


Zwei Knaben und ein ledig Boot -

Sie sprangen jauchzend in das Bad.

Der eine taucht gekühlt empor.

Der andre steigt nicht wieder auf.


Ein wilder Schrei: "Der Bruder sank!"

Von Boten wimmelts schon. Man fischt.

Den einen rudern sie ans Land,

Der fahl wie ein Verbrecher sitzt.


Der andre Knabe sinkt und sinkt

Gemach hinab, ein Schlummernder,

Geschmiegt das sanfte Lockenhaupt

An einer Nymphe weisse Brust.



Kunst


Sie stellte eine Gegenbewegung zur Romantik dar und sollte ausschließlich Dinge darstellen, die der Maler sehen und anfassen kann. Der Stil lehnt sich an die Antike und der Renaissance an.
Als beliebte Motive galten die freie Natur, die Arbeitswelt in der Industriellen Revolution und auch Städte.
Die Künstler hielten die Idee im Vordergrund, die Figuren und ihr Handeln möglichst genau darzustellen.

Künstler des Realismus:

  • Honoré Daumier
  • Jean-Francois Millet
  • Ilja Repin

Das Eisenwalzwerk von Adolph Menzel

Musik

Die Musik im sozialistischen Realismus lehnte sich an die der Romantik an. Ein besonderes Merkmal ist die starke Einbeziehung der volkstümlichen Bräuche in die Musik. Sie war allgemein verständlich, denn jedes Musikwerk sollte sich an alle Menschen wenden. Der Unterschied zwischen Romantik und Realismus ist, dass die Romantiker eine Vorliebe für das Dunkle und Ungewisse haben, der Sozialistische Realismus hingegen ist in seiner Grundstimmung optimistisch. Die Musik handelte meist von sozialistischen Themen.

Komponisten dieser Zeit:

  • Dimitri Kabalewski
  • Tichon Chrennikow
  • Georgi Swiridow



Historischer Hintergrund zur Zeit des Realismus:

- Märzrevolution (1848)
- Deutsch-Französischer Krieg (1870-71)
- Abtritt Elsaß-Lothringens an Deutschland
- Gründung des Deutschen Reiches (1871)
- Industriealisierung


Quellen:
Quelle
Quelle
Quelle
Quelle
Quelle

Quelle

Quelle

Vormärz/Junges Deutschland

Junges Deutschland und Vormärz
(1815 – 1848)

Junges Deutschland

Die Bezeichnung Junges Deutschland stammt aus Ludolf Wienbargs Buch Ästhetischen Feldzügen. Darin wollte das Volk keinen Adel mehr, sondern forderte Presse- und Meinungsfreiheit.


Autoren:
Diese Epoche war geprägt von:
Friedrich Hegel (1770 – 1831):
- Phänomenologie des Geistes (1806)
- Wissenschaft der Logik (1812/16)
- Enzyklopädie der Philosophischen Wissenschaften (1817)
- Grundlinien der Philosophie des Rechts (1831)

Andere Vertreter waren:
- Georg Büchner
- Christian Dietrich Grabble
- Karl Gutz Kow
- Heinrich Heine
- Heinrich Laube
- Theodor Mundt
- Ernst Willkomm
- Ludwig Böme

Epik (eine Literaturgattung)
Die Epik war die geeignetste Gattung in der Epoche des Jungen Deutschlands, da sie inhaltlich am besten anpassbar war. In dieser Zeit wurden vorallem Reiseberichte und Flugschriften verfasst.

Geschichte:
Es gab Interessenskonflikte zwischen den deutschen Fürsten und dem Jungen Deutschland, was aus Professoren und Studenten bestand. Die Fürsten wollten, dass der Adel wieder regiert, doch das Junge Deutschland setzte sich für Freiheit und für eine politische Einheit ein.
Am Anfang schien das Junge Deutschland seine Meinung durchzusetzen, da es zur Gründung von 39 Einzelstaaten und Burschenschaften kam.
1819 aber gab es die Karlsbader Beschlüsse, wo es zum Verbot der Burschenschaft, zur Bewachung von Universitäten, der Erlaubung von Spitzeln und zur Einsetzung der Buch- und Pressezensur kam.
Dadurch wurde schließlich 1848 die Märzrevolution verursacht.




Vormärz

Der Vormärz endete in der Märzrevolution, woher die Epoche ihren Namen hat
(Die Epoche war VOR dem März.)

Geschichte
-> siehe bei Geschichte des Jungen Deutschlands

Vertreter waren:
- Ferdinand Freiligrath
- August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
- Heinrich Heine (z. B. Die schlesischen Weber)
- Georg Herwegn
- Georg Weert
- Ernst Willkomm

Literarische Formen des Vormärz waren
- Politische Lyrik (besonders in der Politik)
- Reisebericht/Reisebild
- Skizze
- Zeit- und Gesellschaftsroman
- Geschichtsdrama
- Soziales Drama
- Novelle

Literatur
In der Zeit des Vormärz spitzte sich die politische Lage zu, welches in den Werken wieder zu finden ist.

Lyrik (eine Literaturgattung)
Die Lyrik ist im Vormärz die wichtigste Gattung, um die politischen Absichten auszudrücken. Da sie als politisches Instrument genutzt wurde, führte dies zu Diskussionen aufgrund von Unstimmigkeiten unter den Dichtern.





Die schlesischen Weber (Heinreich Heine, 1844)

Im düsteren Auge keine Träne,
Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne:
Deutschland, wir weben dein Leichentuch,
wir weben hinein den dreifachen Fluch -
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem falschen Vaterlande,
Wo nur gedeihen Schmach und Schande,
Wo jede Blume früh geknickt,
Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt -
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten
In Winterskälte und Hungersnöten;
Wir haben vergebens gehofft und geharrt
Er hat uns geäfft, gefoppt und genarrt -
Wir weben, wir weben!

Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht
Wir weben emsig Tag und Nacht -
Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch,
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,
den unser Elend nicht konnte erweichen,
Der den letzten Groschen von uns erpreßt
Und uns wie Hunde erschießen läßt -
Wir weben, wir weben!



Malerei:
Die Malerei dieser Zeit wurden vor allem die Landschaftsmalerei, Genremalerei und das Porträt als Art der Darstellung benutzt. Zimmerbilder ermöglichten eine detailgetreue Wiedergabe von Wohnräumen. Zudem gab es auch sog. Ansichtengläser, bei denen Gläser oder Becher eingeschnittene Ansichten von Städten und Landschaften zeigen.
Die Bilder wurden in einem realistischen Stil, was Fotografien ähnelte, und meist mit Aquarelltechnik dargestellt.


Bedeutende Maler waren
- Ludwig Richter
- Moritz von Schwind
- Carl Spitzweg

[Bild: „Der Sonntagsspaziergang“ von Carl Spitzweg (1841)]


Musik:
Die Musik dieser Zeit war geprägt von leichtem, heiteren und fröhlichen Stil, welcher vom bürgerlichen Geschmack bestimmt wurde.
Zu dieser Zeit waren Klaviere in beinahe jedem Wohnzimmer. Es kam zur Gründung von Musikgesellschaften und Gesangsvereinen. Darüber hinaus wurde Ballett mehr und mehr beliebt.
Zur Musik wurde der Wiener Walzer getanzt und es wurde Hausmusik gemacht.


Die wichtigsten Musiker waren
- Ludwig Berger
- Wilhelm Müller
- Alexander Fescas

Ludwig Bergers "Etüden"




Romantik




Romantik (1798-1835)

Gliederung:

1.Definition

2.Historische Ereignisse

3.Merkmale der Romantik

4.Bedeutende Autoren

5.Bedeutende Werke

6.Sonstige kulturelle Vertreter der Romantik
-Musik
-Kunst





1. Definition der Romantik
Der Begriff Romantik kommt aus dem Altfranzösischen (romanz, roman, romant).
Er bedeutet etwas Sinnliches, Abenteuerliches, Phantastisches und Schauriges. Wobei die Abwendung von der Zivilisation und die Zuwendung zur Natur ebenfalls eine große Rolle spielt.
Die Epoche der Romantik zeichnet sich durch romantisches Denken und romantische Poesie aus. So wird z. B. Kritik an der Vernunft geübt und die Verbindung zwischen Philosophie, Literatur und Naturwissenschaft wird hergestellt. Außerdem sind die Naturnähe und das Erleben des Unbewussten ein weiterer wichtiger Aspekt.

Quelle




2. Historische Hintergründe der Romantik


-Gesellschaftlicher Umbruch:










Die Menschen flüchteten auf das Land um der Industrialisierung (Maschinenwelt)

zu entfliehen und ihr Idyll in der Natur zu finden.



-Karlsbader Beschlüsse:


Sie wurden von der Regierung beschlossen, um eine Revolution des Volkes

zu verhindern. Es handelte sich hierbei um Maßnahmen

zur Überwachung und Bekämpfung liberaler und nationaler Tendenzen.


Die Menschen zogen sich aus dem gesellschaftlichen Leben zurück und lebten in einer Fantasiewelt um der Repression zu entfliehen.



3.Merkmale der romantischen Dichtung

-Neubelebung des deutschen Mittelalters

-Aufarbeitung alter deutscher Volkslieder

-Interesse an fremden Kulturen und Ländern

-Verschiedene literarische Gattung werden vermischt

Quelle





4. Bedeutende Autoren der Romantik:



-Friedrich Hölderlin (1770-1843):




Bekanntes Werk: Der Tod des Empedokles





-Ernst Moritz Arndt (1769-1860)



Bekannte Werke: Viele Gedichte (Des Deutschen Vaterland), Lieder (Krieg und Religion und Märchen)

Quelle


Bedeutende Werke der romantischen Dichtung

Clemens Brentano - Wiegenlied

1.
Singet leise, leise, leise,
singt ein flüsternd Wiegenlied;
von dem Monde lernt die Weise,
der so still am Himmel zieht.
2.
Singt ein Lied so süß gelinde,
wie die Quellen auf den Kieseln,
wie die Bienen um die Linde
summen, murmeln, flüstern, rieseln.


Quelle



Wünschelrute

Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.




Joseph von Eichendorff, 1788-1857

Quelle

6. Weitere Vertreter der Romantik

Musik:

Im Laufe der Epoche lösten sich klassischen Formen weitgehend auf, und die Erweiterung der traditionellen Harmoniken wurden entdeckt. Das Orchester wurde im 19. Jahrhundert ständig ebenfalls erweitert.



-Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)




Sommernachtstraum










-Johannes Brahms (1833-1897)
Ungarischer Tanz












Kunst

"Der Maler soll nicht nur malen,

was er vor sich sieht, sondern auch,

was er in sich sieht."
Casper David Friedrich




-William Blake (1757-1827)



Newton (Aquarell Gemälde)
















Caspar David Friedrich (1774-1840)

Der Mann im Mond



Klassik
(1786-1832)


Geschichtlicher Hintergrund:


Frankreich war die Vormacht Europas. Napoleon hatte das Ziel ganz Europa zu erobern. Doch seine Pläne scheiterten an dem Wiederstandswillen der Völker. EIn Jahr nach Napoleons gescheiterten Russlangfeldzug setzen dieBefreiungskriege gegen Frankreich ein. Napoleon wurde entgültig besiegt. Der Wiener Kongress regelte die Neuordnung Europas. Die Idee der Freiheit, Gleicheit und Brüderlichkeit entstand.
link


Kultur:

wichtige Musiker dieser Zeit sind:

wichtige Künstler dieser Zeit sind:

  • Claude-Nicolas Ledoux
  • Jean Auguste Dominique Ingres
  • Antonio Canova (Bildhauer)

Architektur: link

Das Hauptmerkmal ist das Streben nach rationalen, verbindlichen und allgemein gültigen ästhetischen Regeln.
Zu den Prinzipien dieser Architektur zählen die Verwendung griechischer und römischer Tempelmotive, einfache, blockhafte Bauweise und sparsamer Dekor.







Gedichte dieser Zeit:

Wanderers Nachtlied
Johann Wolfgang von Goethe

Über allen Gipfeln
ist Ruh,
In allen Wipfeln
Spürest du
kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde.
Warte nur, balde
ruhest du auch.


Gattungen Link

Epik
Dramatik
Lyrik

Sturm und Drang

Sturm und Drang - Geniezeit oder auch Genieperiode genannt




Gliederung:


- Allgemein
- Geschichte
- Kultur
- Autoren
- Gattungen





Allgemein:
- von 1767 - 1785
- Strömung in der Epoche der Aufklärung
- Benennung nach dem Drama "Sturm und Drang" von Friedrich Maximilian Klinger in den 20er Jahren des 19. Jhd.
- Entstand aus dem Missmut gegeüber der Aufklärung (Einheit von Ort, Zeit und Handlung in gehobener Sprache) -> "Das Persönlichkeitsideal der jungen Generation in der deutschen Literatur des ausgehenden 18. Jahrhunderts wendete sich gegen die Autorität und Tradition"
- Endet mit der Italienreise Goethes 1786




(Friedrich Maximilian Klinger 17.02.1752-25.02.1831 ->link)
-> link





Geschichte:
Internationale Politische Situation:
-Absolutismus, Ende der österreichischen Erbfolgekriege (Ende: 1763)
- Unabhängigkeitskrieg der amerikanischen Siedler gegen die englische Kolonialmacht (Beginn: 1776)
-> link


In Deutschland:
- Proteste gegen die dt. Fürsten aufgrund der Beteiligung am Krieg (Fürsten verkauften Soldaten an England, um das verschwenderische Hofleben finanzieren zu können z.B. Mätressenwirtschaft)
- Deutschland war in kleine Einzelstaaten aufgeteilt






Kultur:
- die Junge Generation oder auch die "Jungen Wilden" genannt, wendete sich gegen die Autorität und die Tradition vorallem bei der Poetik (d.h. sie gingen sehr frei mit den Regeln der traditionellen Poetik um)
- ihre Werke sollten ihr Lebensgefühl widerspiegeln und sollten in die Welt passen
- sie wollten dazu anregen das man Entscheidungen aufgrund von Gefühlen trifft und nicht aufgrund irgendwelcher Moralvorstellungen
- im Gegensatz zur Aufklärung, die die Vernunft als höchstes Gut ansah, stand beim Sturm und Drang das Gefühl an erster Stelle
- ein inniges Verhältniss zur Natur war ihnen ebenfalls sehr wichtig
(Künster dieses Bildes ist unbekannt ->link)
-> link
- Musikalisch war es ein Übergang aus dem Barock in die Wiener Klassik
-> link


Gattungen:
- es wurden vorallem Dramen aufgeführt
- "Das immer wiederkehrende Thema war der Konflikt des Naturgenies, der nach Freiheit strebenden, widerspenstigen Jugend, mit den Schranken der bestehenden Weltordnung, die die handelnden Personen als Aufrührer und Verbrecher erscheinen ließ."
-> link


Autoren:

Die wichtigsten Autoren für diese Epoche sind

- Friedrich Maximilian Klinger (1752-1831)

Werke : Sturm und Drang

- Johann Wolfgang Goethe(1749-1832)

Werke : - Die Leiden des junege Werters
- Prometheus

- Friedrich Schiller (1759 - 1805)

Werke : - Kabale und Liebe
- Die Räuber -> link

Besonders am letzten Werk kann man sich vorher beschriebenen Merkmale verdeutlichen,
wenn man sich die diese Szene betrachtete 2ter Akt 2te Szene


Die Merlmale sind - Kurze Sätze (Unvollständigkeit,Satzfetzen,"Ein Wort Satz")
- Ausrufe; Flüche,Laut
- Wiederholungen
- Oft Zusammenhangslos
- Viel Aktion

(Quelle: Dominik´s Unterlagen von Zuhause)

http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Schiller

Aufklärung






Aufklärung






Immanuel Kant: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“








Gotthold Ephraim Lessing: „An die Stelle der Religion muss die Überzeugung treten.“


Immanuel Kant











Gotthold Ephraim Lessing








1. GESCHICHTLICHE HINTERGRÜNDE ^







1740 - 1786 Friedrich der II ist König von Preußen







1765 - 1790 Joseph der II ist deutscher Kaiser







1775 letzter Hexenprozess in Deutschland







1776 Unabhänigkeitserklärung der vereinigten Staaten von Amerika, erster moderner, demokratischer Staat.






1783 Immanuel Kant: "Habe Mut dich deines eigenen Verstands zu bedienen"





Wahlspruch der Aufklärung













Was ist Aufklärung?





Mit dem Begriff Aufklärung bezeichnet man eine gesamteuropäische Erscheinung, die sich über England und Frankreich im 18ten Jahrhundert allmählich auch in Deutschland ausbreitete.







In allen Lebensbereichen begannen die Menschen ihren Verstand zu benutzen und vernünftig zu handeln. Man spricht von einem gesamtgesellschaftlichen Emanzipationsprozess.







Merkmale:





- toleranz gegenüber anderer Religionen

- neues Selbstwertgefühl





- Weisheit und Denkfähigkeit





- Freiheit und Autonomie





- Unabhänigkeit





- Innovation für Neues





- Abschaffung der Tragödie











Autoren und Werke:





1729 - 1781 Gotthold Ephraim Lessing





- Nathan der Weise





- Emilia Galotti







Lessing, die zentrale Figur der Aufklärung. Als freier Autor ist er unabhänig von gelehrten, akademischen Standeszwängen. Aus einem Pfarrhaus stammend (wie so viele seiner Kollegen), verlagert er seine Studieninteressen schon früh von der Theologie auf Liteatur und Philosophie. Auch wenn er durch verschiedene Anstellungen seinen Unterhalt verdienen muss, bemüht er sich doch stets darum, seine Individuelle Auffassung von Literatur, Philosophie und Geschichte zu entwickeln. Seine oft neuen Ansichten verbreitet Lessing mit Hilfe seiner spitzen Feder und im kämpferischen Geist der Aufklärung; beispielsweise in treffsicheren, bewunderten und gefürchteten Rezensionen und Streitschriften, welche diejenigen der Zeitgenossen in Argumentation und Stil meist weit überragen.







Lessing setzt viel weitreichende Veränderungen in der deutschen Literaturlandschaft durch. Besonders bemüht er sich um das Theater - er vertritt die Abschaffung der Ständeklausel, führt das bürgerliche Trauerspiel auf ein neues Niveau, benennt Mitleid als zentralen Affekt im Trauerspiel. Ferner entwickelt Lessing für die Fabel ein neues Konzept von anschauender Erkenntnis.







In der Religionskritik legt sich Lessing mit der Orthodoxi an, bis er vom Landesherrn mit einem Schreibverbot belegt wird. Für Lessing bezeugt die Bibel nicht das offenbarte Wort Gottes, sondern einen historischen Entwicklungsstand der Religionen. Dabei will er kein Gotteslesterer sein, beibt vielmehr gottesfürchtig im Sinne eines rational begründbaren Glaubens.







Sein bekanntestes Werk ist Nathan der Weise:





Der junge Händler Nathan wird vor Probleme gestellt die er mit logischen Denken löst. Dabei wird er unteranderem vom Sultan Saladin geprüft.







Weitere Autoren:





Johann Christoph Gottsched (Versuch einer kritischen Dichtkunst)





Immanuel Kant ( Über die verschiedenen Rassen der Menschen)





Ein jeder Tag hat seine Plane



















Samstag, 16. Januar 2010

Aufsatz

Der Bericht "Die Kultur der Kopisten. Führt der Betrug mit dem Internet zum Moralfall?" ist am 3.11.2003 auf der Internetseite der Süddeutschen Zeitung erschienen und wurde von Andrian Kreye verfasst. Der Autor nimmt sich die jüngste Studie des Professors für Management Donald McCabe zum Anlass. Darin wird verdeutlicht, dass die Gesellschaft immer mehr illegale Dateien für den Eigennutz im Internet herunterlädt und nutzt.


Zu Beginn des Textes erfährt man das anhand einer Studie von Professor für Management Donald McCabe , das 38% von 16 000 befragten Schülern Hausaufgaben aus dem Internet kopieren. Diese Auswertung hat sich in den letzten drei Jahren vervierfacht. Aufgrund dessen werden immer mehr Bücher oder Zeitungsartikel gedruckt, wie sich dieses illegale Handeln in den letzten zwei Jahrzehnten in der Gesellschaft ausgeweitet hat.

Das Internet als auch die digitalen Technologien werden als die Hauptschuldigen verantwortlich gemacht.

Zusätzlich wird erklärt, dass der Austausch von Musik- oder Filmdateien rein rechtlich als Diebstahl zählt, da aber der Datenaustausch so weit verbreitet ist, wird er längst als selbstverständlich und als gutes Recht gesehen.

Deshalb finden Kritiker, dass diese Leute nicht einmal mehr Schuldbewusstsein besitzen, obwohl es nicht nur um ein paar Popsongs geht, sondern bei manchen um eine akademische Karriere.

So werden die neuen Technologien verantwortlich gemacht, anstatt die Gesellschaft für ihre Missstände zu beschuldigen.

Außerdem wird das Computervergehen mit einem Verbrechen ohne Opfer verglichen, da keine Menschen geschädigt werden. Doch die Polizei behauptet, dass der Datenaustausch als Einstieg zum Identitätsdiebstahl führt, bei dem man persönliche wie auch finanzielle Daten des Opfers aus dem Netz kopiert um damit Einkäufe zu tätigen oder Kredite aufzunehmen.

Zudem erklärt der Autor, dass die Spurensuche immer schwerer wird, da die digitale Welt den Unterschied zwischen Fälschung und Original nicht mehr unterscheiden kann.

Anhand von Beispielen wird gezeigt, dass die traditionellen Vervielfältigungstechniken wie zum Beispiel das Klonen sich vom Kopieren von digitalen Dateien unterscheiden, da die digitalen kopierten Dateien der Perfektion gleichen.

Ein Grund dafür sei, dass sich die Datei nicht mehr entwickelt, da sie sich bereits im Endprozess des Schöpfungsprozesses befindet.

Außerdem beschäftigt sich Andrian Kreye damit, falls das Original einer Datei nicht mehr existiert, kann man auch nicht mehr beweisen, ob die Kopie wirklich das Original ist.

Abrundend zu dem Text wird ein Beispiel hergenommen über einen Reporter der New York Times, der seine Arbeit mit Material aus dem Internet täuschte und deshalb gefeuert wurde.

Abschließend stellt der Autor nun fest, dass die Mediengesellschaft nicht mehr so angesehen wird, da ein großer Teil von Leuten das Internet zum Betrug nützt.